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■ JugoslawienEuropa im Krieg

In unserer Serie über den Krieg in Jugoslawien, die vom Züricher Tagesanzeiger, dem Wiener Standard und dem Madrider El Pais übernommen wird, wird für Marusa Krese ein Treffen mit der aus Sarajevo entkommenen Freundin Duska zum Ausgangspunkt ihrer Überlegungen.

Die slowenische Lyrikerin Marusa Krese lebt seit 1990 in Berlin und arbeitete von hier aus für den slowenischen Rundfunk. Seit ihrem kritischen Zeit-Artikel „Abschied von Slowenien“, der im September 1991 erschien, erhielt sie keine Aufträge mehr. Auf der nachfolgenden Buchmesse in Frankfurt drohten ihr slowenische Schriftstellerkollegen mit Prügeln, falls sie ihrer kritischen Haltung weiter wie bisher Ausdruck verliehe. Marusa Krese hat beim Suhrkamp Verlag den Gedichtband „Gestern, Heute, Morgen“ veröffentlicht.

Die extremen und perversen Grausamkeiten an allen Fronten in Jugoslawien, die die Öffentlichkeit immer wieder von neuem verstören, könnte die Zeile „Dieser Fluch kommt von der Rachsucht“, die sich in dem Gedicht „Wieder wie damals“ findet, benennen.

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