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Bundestreffen der Flüchtlings-Inis in Hamburg

„Wir sind seit Rostock noch gar nicht wieder zum Aufatmen gekommen“. Für Ulrike Vollmer vom Hamburger Flüchtlingsrat ist klar: Die Probleme der Immigranten in diesem Land sind so massiv geworden, daß eine Neueinschätzung der Situation ansteht. Vertreter von rund 100 Flüchtlings-Initiativen aus dem Bundesgebiet kommen am Wochenende im Altonaer „Haus 3“ zusammen, um über „antirassistische Gegenstrategien“ zu beraten. „Rassismus durchbrechen“ heißt für die Vorbereitungs-Crew auch, an simple humanitäre Grundsätze zu appellieren wie: Alle Menschen haben ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben. So ist denn auch ein zentrales Thema des Kongresses die Unterbringung von Flüchtlingen, die oft von Behörden künstlich erschwert würde. Hamburg biete da genügend Beispiele, hieß es gestern auf der vorbereitenden Pressekonferenz. Darüber hinaus tagen Arbeitsgruppen zu den Themen: Situation minderjähriger Flüchtlinge, Rassismus und Sexismus, Grundgesetzänderung und Demokratie, Migrationspolitik in Europa und europäische Asylpolitik. Ein wichtiges Anliegen ist den Organisatoren die Vernetzung, auch mit Gruppen aus den Neuen Ländern. Da Reisen in der BRD für Menschen anderer Hautfarbe gefährlich geworden seien, rechnen sie mit einer geringeren Beteiligung als beim letzten Mal. kaj

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