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Heute Hilfe, morgen Markt

■ Hoyer spendet medizinisches Gerät für Gdansk

Wenn am 12. Oktober Bremen mit seiner Partnerstadt Gdansk eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit im Bereich Gesundheitswesen unterzeichnet, dann sollen diesen Worten gleich Taten folgen. Mit Sozialsenatorin Gärtner kommen neue medizinisch-technische Geräte im Wert von 270.000 Mark nach Gdansk, gespendet von der Bremer Firma Hoyer.

Gdansk ist damit nach Riga und Rostock die dritte Partnerstadt Bremens, die eine Gerätespende erhält. Die Gesundheitsbehörde ermittelt für sie die Kliniken mit dem größten und dringensten Bedarf an medizinisch- technischen Geräten. Diesmal sind es Atemtherapie- und Beatmungsgeräte, Monitore, Laser und chirurgische Ultraschallgeräte, die in Gdansker Kliniken bisher nicht durchführbare Operationen ermöglichen und die medizinische Nachsorge verbessern werden. „Die Ausbildung der polnischen Ärzte ist gut. Aber sie brauchen auch vernünftiges Werkzeug“, erzählt Stefan Michalik, Mitarbeiter der Firma Hoyer, der als gebürtiger Pole und ehemaliger Anästhesiepfleger die Verhältnisse „vor Ort“ kennt.

Die gespendeten Geräte sind ehemalige Vorführmodelle, „die sich technisch auf dem neuesten Stand befinden und zudem vor ihrem Transport nochmals gewartet wurden“, versichert Geschäftsführer Dieter Gerstmann. Nach einer ersten Einweisung für die Ärzte werden die Geräte auch zukünftig von der Bremer Firma gewartet, um sicherzustellen, daß sie nicht „ungenutzt im Keller landen, weil sie niemand reparieren kann,“ meint Stefan Michalik. Daß er auch handfeste eigene Ziele mit diesen Spenden verfolgt, äußert Gerstmann freimütig: „Eine Zukunfstinvestition ist das natürlich auch. Wir wollen uns Märkte im Osten erschließen.“ M.B.

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