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Demonstration gegen Rassismus

■ 1.500 demonstrierten durch Bremen / Farbbeutel für die Polizei

„Rassismus und Großdeutschland, nicht auszuhalten“, unter diesem Motto hatte ein breites Bündnis linker Gruppen zur Demo am Freitag aufgerufen (vgl. taz, 2.10.). Etwa 1.500 Menschen versammelten sich am Ziegenmarkt, um auf dem Weg zur Stadthalle zum FDP-Bundesparteitag gegen Ausländerhaß und Rassismus zu demonstrieren. „Wenn du vor Rassismus schweigst, bist du auch dafür mitverantwortlich“, hatte ein kleines Mädchen auf ihr Transparent geschrieben.

Die Polizei war nervös. An der Sielwallkreuzung nahm sie einen Demonstranten fest, der einem vollgeladenen Mannschaftswagen den bösen Finger gezeigt hatte. Bei der Identitätsüberprüfung in der Wanne habe er Schläge angedroht bekommen, teilte der junge Mann mit. Nachdem einige Farb-Eier die Ostertorwache verzierten und Leuchtraketen explodiert waren, sammelte sich die Polizei zu einem größeren Aufgebot auf dem Domshof. Verhandlungen zwischen Polizei und Organisatoren bewogen sie jedoch zum Abzug.

Vor dem Bundesparteitag der FDP in der Stadthalle wurde die Demonstration mit einer Abschlußkundgebung beendet. Die Aufmerksamkeit der Media- Landschaft richtete sich auf einige vermummte Personen, doch alles blieb friedlich.

vivA/Fotos: Heddinga

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