: Krisenzentrum am Bahnhof findet keine Räume
Probleme gibt es bei der Einrichtung eines Krisenzentrums für minderjährige Junkies, sogenannte „Crash-Kids“ und jugendliche Prostituierte und Stricher am Hauptbahnhof. Das vom Senat mit der Einrichtung des Krisenzentrums beauftragte Basisprojekt e.V. findet keine angemessenen Räume für das Krisenzentrum, das eigentlich im September seine Arbeit aufnehmen sollte.
Zwei Vermieter, deren Ladenräume in der Nähe des Hauptbahnhofs geeignet gewesen wären, haben den Leuten vom Basisprojekt bereits die kalte Schulter gezeigt, wollten ihre Räume nicht für ein derartiges Vorhaben zur Verfügung stellen. Die vom Senat im August angedachte Möglichkeit, das Krisenzentrum in Wohncontainern unterzubringen, hält das Basisprojekt für denkbar ungeeignet. In solch provisorischer Enge lasse sich eine angemessene Betreuungssituation nicht herstellen. Thomas Zimmer, Mitarbeiter des Basisprojekts, hofft zwar noch, daß das Krisenzentrum seine Arbeit im November aufnehmen kann; aber: „Realistischer ist der Januar.“ uex
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen