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■ AbrüstungMöbel statt Munition

Bonn (dpa) — Einer der ehemals großen DDR-Rüstungsbetriebe, das Instandsetzungswerk Pinnow (IWP) in Brandenburg, das zuletzt russische Panzerabwehrraketen baute, ist nach Angaben der neuen Besitzer erfolgreich auf die Entsorgung von Munition und neue zivile Produkte umgestellt worden. In diesem Jahr werde ein Umsatz von fast 100 Millionen DM angestrebt, erklärte Geschäftsführer Hartmut Krone gestern in Bonn. Die Investoren Buck Inspar würden die von der Treuhandanstalt beim Verkauf gemachten Beschäftigungsauflagen weit übererfüllen, sagte Krone. In den Pinnower Buck-Betrieben und Zulieferbetrieben in der Region werde es 1993 schon rund 2.000 Arbeitsplätze geben. Bei IWP seien es zuletzt 1.600 gewesen. Der Umsatzanteil der zivilen Produkte, darunter Spezialmöbel, Fenster und Bauelemente, soll 1993 deutlich über 40 Prozent liegen.

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