DAG reduziert Personal

Latente Finanzprobleme zwingen die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) dazu, 137 von zur Zeit 1200 hauptamtlichen Stellen in der Hamburger Bundeszentrale und den Landesverbänden abzubauen. Das erklärte gestern DAG-Sprecher Ingo Schwope der taz hamburg. Der Großteil der Arbeitsplätze solle durch normale Fluktuation eingespart werden: „Entlassungen wird es nur in Ausnahmefällen geben.“ Als Grund für die Personalreduzierung nannte Schwope die Diskrepanz zwischen Einnahmen und laufenden Kosten. Da viele der 585000 Mitglieder nicht den Beitrag von einem Prozent des Gehalts zahlten, müsse einer Finanzmisere vorgebeugt werden. Schwope: „Die DAG hat eine solide finanzielle Basis. Es geht aber nicht an, daß Rücklagen durch laufende Geschäfte verfrühstückt werden — die sind ausschließlich Arbeitskämpfen vorbehalten.“ Mit dem Personalabbau will die DAG jährlich mehr als sechs Millionen Mark einsparen. Außerdem will man verstärkt Mitglieder werben. kva