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Umweltminister fordern PVC-Verbot

■ Fücks will Lengerich-Unglück mit Umweltministern beraten

Nach dem Großbrand in einem Kunststofflager in Lengerich werden verstärkt Forderungen nach einem PVC-Verbot laut. Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) müsse endlich die Verwendung von PVC-Kunststoff verbieten, verlangten Niedersachsens Umweltministerin Monika Griefahn und Bremens Umweltsenator Ralf Fücks am Donnerstag. Auf Betreiben von Fücks sollen das Unglück von Lengerich sowie die Forderung nach einem PVC-Verbot von der nächsten Umweltministerkonferenz behandelt werden. Die Lagerung von PVC müsse außerdem in die Störfallverordnung einbezogen werden.

Die niedersächsische Ministerin warf Töpfer Untätigkeit vor. Er wisse spätestens seit einem zwei Jahre alten Bericht über die Gefährlichkeit von PVC. Dennoch dürften diese Stoffe „unter dem Deckmäntelchen des Grünen Punktes weiterproduziert werden“. Fücks wies darauf hin, daß bei Deponierung und Verbrennung von PVC das Gift Dioxin entstehe.

Nach Ansicht Griefahns wird die Zahl der Kunststofflager in den nächsten Jahren noch enorm zunehmen, da die Verwertungskapazitäten nicht ausreichten. Nach dem Brand von Lengerich sind die Landkreise und kreisfreien Städte aufgefordert worden, Angaben über Kunststofflager zu machen. Diese Daten sollen an die Behörden weitergegeben werden, die für Brandschutz und baurechtliche Genehmigungen zuständig sind.

dpa

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