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Anzügliche Linien

■ Patrik Kühnen besiegte Andre Agassi

Sydney (dpa) — Solch einen Tag hatte Patrik Kühnen schon lange nicht mehr erlebt: Triumph über Wimbledonsieger Andre Agassi in Sydney, 23 Asse gegen den besten Returnspieler der Welt und mindestens 21.000 Dollar Preisgeld im Sack. Mit 6:3, 6:4 gewann der 26jährige Bamberger auch für ihn selbst überraschend das Match gegen den Weltranglisten-Siebten aus den USA und erreichte das Viertelfinale gegen den Schweden Henrik Holm.

„Das war sicher einer meiner größten Siege. Ich bin total überrascht, wie ich heute gespielt habe“, freute sich Kühnen. Höchstes Risiko vom ersten bis zum letzten Ball, so lautete seine Devise. Und er hatte Erfolg damit. Die Linien schienen seine Bälle geradezu magisch anzuziehen, und nach nur 72 Minuten stand sein Sieg vor 5.000 verblüfften Zuschauern im Entertainment Centre fest.

Der sichtlich genervte Agassi setzte einen Return ins Netz und zog mißgestimmt von dannen. Bei 23 gegnerischen Aufschlägen in nur zehn Service-Spielen den Ball überhaupt nicht zu berühren, diese Erfahrung war neu für ihn.

Die übrigen Viertelfinalmatches: Edberg - McEnroe, Krajicek - Lendl, Haarhuis - Ivanisevic.

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