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Prädikat "deutsch"

■ betr.: "Dreiste Dummheiten unters Volk" von Volker Rohrbacher-List, taz vom 29.9.92

betr.: „Dreiste Dummheiten unters Volk“ von Volker Rohrbacher-List, taz vom 29.9.92

Bravo! Gut, daß es den Rechtsradikalismus gibt, denn nun kann man seinen langersehnten Begierden nachgehen und blindwütig auf alles eindreschen, was das Prädikat „deutsch“ trägt. Die Überschrift „Dreiste Dummheiten unter das Volk“ ist wirklich bezeichnend für die journalistische Kultur Herrn Rohrbacher-Lists. Dafür hat er in der Tat eine mehrjährige Haftstrafe verdient. Wenn ein Deutscher, der sich zu seiner nordbadischen Heimat allen AKWs zum Trotz mit Liebe bekennt, als Ausländer in einem Lande eines Rohrbacher-Lists oder Bröckers leben würde, der hätte genausowenig zu lachen wie die Vietnamesen in Rostock-Lichtenhagen. Ich bin schockiert über die Grausamkeit und höhnische Arroganz, mit der einige Leute in der taz ihre Deutschfeindlichkeit unverhohlen zum Ausdruck bringen. Ich wünsche mir den Tag herbei, an dem das deutsche Volk sich seinen Peinigern dieser Art mit demokratischen Mitteln erwehrt, wie es seinerzeit die DDR-Bürger gegen ihre Peiniger taten. Dem deutschen Volk Toleranz für fremde Kulturen und Lebensweisen abzufordern und es im gleichen Atemzuge mit Verachtung und Beleidigung für seine Kultur in einem solchen Ausmaß zu quälen, das ist bereits pervers. Martin Warnecke, Gertenbach

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