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ZER wird geschlossen

Potsdam. Das wegen der Gefahr des Datenmißbrauchs umstrittene Zentrale Einwohnerregister (ZER) stellt am Montag endgültig seine Arbeit ein. Die Datenbestände aus dem bereits zu DDR- Zeiten aufgebauten Archiv seien »bis auf wenige Einzelfälle« an die örtlichen Meldeämter übergeben worden, teilte das brandenburgische Innenministerium gestern mit. Im ZER waren Daten über alle DDR-Bürger gespeichert. Der Datenschutzbeauftragte des Landes Brandenburg, Dietmar Bleyl, hatte im Juni einen Teil der ZER- Datenbestände versiegeln lassen, weil sie nicht ausreichend gesichert gewesen seien. Über das ZER hätten die Meldebehörden auch Daten abfragen können, die nach dem bundesdeutschen Meldegesetz nicht zugänglich sein dürften. Gespeichert waren im ZER auch Daten von westdeutschen Bürgern, die auf der Transitstrecke mit DDR-Stellen in Berührung gekommen waren.

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