: E.T.s Zeigefinger in den Nachrichten
München (dpa) — Nachrichten müssen unterhaltsam sein. Dieses Credo vertrat RTLplus- Chef Helmut Thoma in seinem Plädoyer für mehr „Infotainment“ im Rahmen der Münchner Medientage. Ein erhobener Zeigefinger, außer „es ist der von E.T.“, sei für die Zuschauer der stärkste Umschaltgrund. Bedrohliche Konsequenzen in der Vermischung von Nachrichten und Unterhaltung sieht der Mainzer Medienwissenschaftler Prof. Hans Mathias Kepplinger. „Infotainment“ und „Docudrama“ würden sich negativ auf das Selbstverständnis der Journalisten auswirken: Immer mehr Ereignisse würden inszeniert, die Realität werde künstlich nachempfunden.
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