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Atommüll eingebuddelt

■ Greenpeace sieht in Export nach Frankreich Verstoß gegen Atomgesetz

Salzgitter (AFP) — In Frankreich werden Abfälle aus der Wiederaufarbeitung deutschen Atommülls oberflächennah endgelagert. Diesen Vorwurf erhob Mycle Schneider von Greenpeace beim Schacht-Konrad-Hearing. Damit werde das deutsche Atomgesetz eindeutig gebrochen, in dem ausdrücklich eine Entsorgung in Deutschland vorgeschrieben werde. Angaben der Bundesregierung, wonach alle Abfälle aus der Wiederaufarbeitung in La Hague (Frankreich) oder Sellafield (Großbritannien) in die Bundesrepublik zurückgebracht werden, stimmten also nicht. Die Fässer mit dem deutschen Atommüll aus La Hague lägen in zehn Meter Tiefe in den Endlagern Centre de la Manche und Centre de l'Aube. Seit 15 Jahren gebe es ein „stillschweigendes, skandalöses Abkommen“ zwischen deutschen und französischen Energieversorgern und Behörden.

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