: Verteidiger für Bombenleger
Verteidiger für Bombenleger
Der Bombenleger von Hannover hat nun einen Verteidiger. Das teilte die Staatsanwaltschaft Hannover am Montag mit. Der 21 Jahre alte Maschinenbaustudent aus Hannover hatte bei seiner Vernehmung vor der Haftrichterin zunächst Rechtsbeistand abgelehnt. In einem umfassenden Geständnis gab er zu, Erpresserbriefe an die Stadt Hannover geschrieben und Bombenanschläge verübt zu haben. Bei den Anschlägen im August und September waren 23 Menschen zum Teil schwer verletzt worden.
Der Staatsanwaltschaft liege nun ein Antrag für ein psychiatrisches Gutachten vor. Darüber hinaus sollen zusätzliche Stimmanalysen und Schriftgutachten angefertigt werden. „Aufgrund des Geständnisses und der Indizien seien umfangreiche Ermittlungen nicht mehr beabsichtigt“, sagte Oberstaatsanwalt Klaus Ramberg. Die Sonderkommission „Altstadt“ der Polizei stelle daher am Mittwoch ihre Arbeit ein.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
