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Lokalkoloratur: Konstantin Wecker

LOKALKOLORATUR

Daß er kein Kind von Traurigkeit ist, daraus hat Konstantin Wekker nie einen Hehl gemacht. Gestern stellte der bayrische Barde in der Hamburger Musikhalle seinen autobiographischen Roman Uferlos vor. Mit der ihm eigenen Koketterie beschreibt der exzessfreudige Liedermacher („Genug ist nicht genug“) seinen Weg in die Kokain-Sucht, seine schönsten und schlimmsten Erfahrungen mit der Schickeria-Droge und den schwierigen Abschied. Er habe sein Glück ins Unermeßliche steigern wollen, berichtet der Sänger, doch paranoide Anfälle hätten ihn auf den rechten Weg zurückgeführt. Nun ist er geläutert, der ehemals böse Bube. Er habe gelernt, daß er Menschen nicht nur für seine Zwecke instrumentalisieren dürfe, gestand er gestern wenig kleinlaut. Suchterfahrungen hochglanzvermarktet: Konstantin Wecker, wieder clean und geschäftstüchtig. mac

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