piwik no script img

Mehr Werbung für die FH

Hamburgs CDU-Bildungsexperten werden einfach nicht müde, die mangelnde Studierfähigkeit für die hohe Zahl der Studienabbrecher an der überfüllten Hamburger Uni verantwortlich zu machen. „Viel zu viele junge Menschen sind auf falschen Ausbildungswegen. Und das kostet viel Geld“, monierte gestern die CDU-Bürgerschaftsabgeordnetin Ingeborg Knipper. Um dies zu beheben, fordert sie in Eintracht mit ihrem Parteikollegen Ulrich Karpen eine bessere Vorbereitung auf das Studium und eine größere Vergleichbarkeit des Abiturs. Karpen: „Lehrer müssen auch mal wieder sagen können, wenn jemand nicht aufs Gymnasium paßt“. Gleichzeitig soll das Abitur aber auf zwölf Jahre verkürzt und dem Realschulabschluß wieder eine Prüfung vorausgesetzt werden. Außerdem fordert die Opposition eine Verlagerung der Hochschulausbildung zu den Fachhochschulen, die schneller und billiger ausbilden. Das bestehende Verhältnis der Haushaltsmittel von zwei zu eins, so Ulrich Karpen, müsse umgekehrt werden. Als erste Maßnahme fordert die CDU ein zusätzliches Budget für Beratung und Öffentlichkeitsarbeit der FH. Fragt sich, ob gute Studienbedingungen nicht die bessere Werbung sind? kaj

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen