: Dreckschleuder-betr.: "Konrad-Anhörung für Rinwender katastrophal", Interview mit Gerald Kirchner, taz vom 10.10.92
betr.: „Konrad-Anhörung für Einwender katastrophal“, Interview mit Gerald Kirchner,
taz vom 10.10.92
Gerald Kirchner hat bei seinem Gespräch mit der taz eine Menge Dreck geschleudert, doch was er eigentlich will, bleibt völlig unklar. Er präsentiert Vorwürfe gegen das niedersächsische Umweltministerium, die in sich unlogisch sind. Falsch sind sie allesamt. So sollte doch wohl klar sein, woher die zitierten Weisungen kommen und was ihr Ziel ist. Herr Töpfer will damit Schacht Konrad durchsetzen! Die Handlungsspielräume für das Land Niedersachsen sind sehr eindeutig durch das oberste deutsche Gericht, das Bundesverfassungsgericht, festgelegt worden.
Völlig abstrus wird Kirchner mit seinen Mutmaßungen über ein Zusammenspiel zwischen Planfeststellungsbehörde und Einwender- Anwälten. Verschwörungstheorien hatten in der deutschen Geschichte schon immer fatale Folgen — das gilt auch, wenn sie aus dem Munde eines alternativen Wissenschaftlers kommen.
Der Anwalt Rainer Geulen arbeitet im Planfeststellungsverfahren Schacht Konrad nicht für das niedersächsische Umweltministerium; daß er ansonsten das Ministerium juristisch berät, zum Beispiel im Beirat für Fragen des Kernenergieausstiegs, ist allseits und sicher auch der Stadt Salzgitter bekannt. Eva-Maria Rexing, stell
vertretende Pressesprecherin
des niedersächsischen
Umweltministeriums, Hannover
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen