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Gegen Diskriminierung

■ Trotz Widerstandes: FHW-Senat verabschiedet Frauenförderrichtlinien

Berlin. Frauenförderrichtlinien haben in diesem Jahr Konjunktur an Hochschulen. Nach FU und FHSS verabschiedete am Dienstag der akademische Senat der Fachhochschule für Wirtschaft (FHW) entsprechende Richtlinien, die die angemessene Beteiligung von Frauen an Lehre und Forschung regeln sollen. Und wie zuvor löste das von Frauenrat und Frauenbeauftragter erarbeitete Paragraphenwerk bei den männlichen Kollegen der FHW heftige Widerstände aus. „Alles Firlefanz“ meinten die einen. Anderen war vor allem der Paragraph zur sexuellen Belästigung ein Dorn im Auge. Denn hier wird festgeschrieben, daß „jedes sexuell gefärbte verbale und nichtverbale Verhalten, das von den Betroffenen nicht erwünscht ist und als abwertend und herabwürdigend erlebt wird“, als sexuelle Belästigung zu werten und zu ahnden ist. Damit ist die FHW die erste Hochschule in Berlin, die das subjektive Erleben von Frauen als Maßstab sexueller Belästigungen festlegt. flo

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