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Besetzung ausgesetzt

■ Kollwitz 89: Eigentümer unter Druck

Prenzlauer Berg. In den Konflikt um die künftige Nutzung der Kollwitzstraße 89 kam gestern Bewegung. Die BesetzerInnen, das Bezirksamt sowie die Ulmann Immobilien einigten sich gestern in Verhandlungen auf eine Entscheidung bis zum 4. November. Bis dahin, so Bernd Holtfreter vom Aktionsbündnis „Wir bleiben alle“, werde die „Besetzung ausgesetzt“.

Unterdessen liegen mehrere Konzepte seitens des Bezirks und der BesetzerInnen vor. Letztere fordern, daß ein Trägerverein die Wohnungen übernimmt und anschließend weitervermietet. Eine weitere Variante, die Anmietung der Wohnungen für Obdachlose, wurde von Sozialstadtrat Kraetzer ins Spiel gebracht. Falls die Eigentümer darauf nicht eingingen, sehe man sich gezwungen, die Beschlagnahme der Wohnungen in Erwägung zu ziehen. Die Vorschläge sollen der Ulmann Immobilien binnen einer Woche vorliegen, wurde gestern vom Aktionsbündnis mitgeteilt. Die Verwaltung hätte eine Woche Zeit, sich zu entscheiden. „Falls es dann zu keiner Lösung kommt“, erklärte Holtfreter, „wird die Besetzung wieder aufgenommen.“ Uwe Rada

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