piwik no script img

Drogenkrise gleich Koalitionskrise

■ Zur Senatsentscheidung 2.

Ein politisches Bündnis, das nicht in der Lage ist, eine sachpolitische Entscheidung zu treffen, weil sie durch Koalitionszwänge daran gehindert ist, stellt kein Richtungsbündnis dar, sondern ein reines Mehrheitsbündnis zur Befriedigung persönlicher Wünsche. Die völlig kastrierten Grünen hätten doch ihr Veto einlegen müssen, aber der gut heuchelnde Fücks hat den Braten gerochen, zumal Kudella mit dem Stachel einer rot-schwarz-gelben Koalition löckte.

Wie man mir aus der Fraktion erzählte, haben sich van Nispen und Jäger nach ihrer kontroversen Entscheidung coram publico mit Bussi-Bussi überschüttet. Mein Gott, und dann spricht sich diese vom einstigen Wadenbeißer zum heutigen schmissigen Corpsführer Welke gelenkte Truppe gegen Jägers Umfaller aus, um kurz danach Seit an Seit mit grüner Gefälligkeit wieder umzufallen! Ein Schauspiel, über das die Hühner lachen. Bitte, bitte, laßt Gnade vor Recht ergehen und löst diesen Chaotenhaufen alsbald auf, oder stellt jegliche Berichterstattung ein; das deprimiert nur.

Andreas Jordan

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen