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Viertel contra Senat

■ Drogenstrich soll verlegt werden

Der Beirat Östliche Vorstadt hat die Senatsentscheidung zur Zerschlagung des Drogenstrichs heftig kritisiert. In seiner Sitzung am Donnerstag verabschiedeten die ViertelpolitikerInnen einen Antrag der Grünen, in dem die neue Senatslinie „mit Bestürzung“ zur Kenntnis genommen wurde.

Der Beirat verlangt vom Senat, er solle einen alternativen Standort nennen und dort die Hilfsangebote für die Drogenprostituierten anbieten. Bei nur einer Gegenstimme und drei Enthaltungen wurde der Antrag beschlossen.

Vorausgegangen war eine Diskussion, bei der sich vor allem die Grünen der Kritik erwehren mußten. Sie seien selbst Schuld an der Entscheidung des Senats, ihr Senator Fücks hätte ja ein Veto einlegen können, wurde den grünen Beiräten entgegengehalten.

„Typisch, diejenigen werden kritisiert, die am meisten machen“, beschwerte sich der Grüne Arthur Schmitt. „Von der FDP hat keiner geredet, von der SPD kaum jemand.“

Die VertreterInnen der WählerInneninitiative Wir im Viertel befürchteten vor allem, mit einem ablehnenden Votum des Beirats könne wieder das große Nichtstun in Sachen Drogenstrich einsetzen. Auch wenn sie die allgemeine Kritik am Senat teilten: Jetzt sei es sinnvoller, zu versuchen, Einfluß auf die Umsetzung des Senatsbeschlusses zu nehmen.

Unterdessen hat die Spielplatzinitiative Friesenstraße verlangt, daß der Senat gemäß gegebenen Wort den Strich zum 1. November beseitigt. J.G.

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