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Grausige Transporte: Qualen für Tiere

Grausige Transporte: Qualen für Tiere

Exporteure und Spediteure von Schlachtvieh verstoßen oft massiv gegen Transportbestimmungen. Zahlreiche Tiere verenden deshalb qualvoll noch während des Transports oder am Zielort. Diesen Vorwurf hat der Leitende Veterinärdirektor des Landkreises Cloppenburg, Dr. Hermann Focke, erhoben.

Niedersachsen hatte Ende Juni härtere Auflagen erlassen und im August eine entsprechende Bundesratsinitiative gestartet. Nach den niedersächsischen Bestimmungen müssen Spediteure unter anderem nachweisen, daß die Tiere bei Transporten von mehr als 24 Stunden Dauer an einer funktionsfähigen Tränke-und Futterstelle versorgt werden, dies wird oft massiv mißachtet.

So seien beispielsweise Mitte Oktober bei einem Transport von 846 Rindern mit 19 Lastwagen nach Rumänien lediglich die Fahrer von zwei Transportern dieser Auflage nachgekommen, unter anderem deshalb, weil die von Exporteuren oder Spediteuren angegebenen Versorgungsstationen gar nicht existierten. Dabei waren die Lastwagen zwischen vier und sieben Tagen unterwegs, an denen die Tiere mehrere Tage hintereinander nicht versorgt wurden. Gegen drei Spediteure wurde deshalb Strafanzeige erstattet.

dpa

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