piwik no script img

SPD Weser-Ems zu Asyl

■ Antrag für Bundesparteitag / Seiters beschuldigt

Der SPD-Bezirk Weser-Ems folgt in der Asylpolitik der Linie von Ministerpräsident Gerhard Schröder. Der „Kleine Parteitag“ verabschiedete am Sonnabend in Nordenham als erster Parteibezirk in Niedersachsen eine entsprechende Position für den außerordentlichen Bundesparteitag der SPD am 16. und 17. 11. in Bonn.

Danach sollen das individuelle Grundrecht auf Asyl und die sogenannte Rechtsweggarantie erhalten bleiben. Mit Ergänzungen des Grundgesetzes will die SPD die Wirksamkeit von Asylentscheidungen anderer europäischer Staaten auf der Basis der Genfer Flüchtlingskonvention sicherstellen und Bürgerkriegsflüchtlinge künftig vom Asylverfahren ausschließen.

Der Landesvorsitzende der SPD Niedersachsen, Johann Bruns, forderte in Nordenham den Rücktritt von Bundesinnenminister Rudolf Seiters (CDU). Seiters trage die Verantwortung für die gegenwärtige Lage, die von „psychischem Überdruck“ und von einem tiefen „Erregungszustand“ der Bevölkerung gekennzeichnet sei. dpa

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen