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Sperma-Importe

Jerusalem (AFP) – Ultraorthodoxe israelische Juden beziehen für künstliche Befruchtungen Sperma nicht-jüdischer Samenspender von einer Samenbank in den USA. Nach einem Bericht der Tageszeitung Yediot Aharonot vom Sonntag soll damit eventuellen versehentlichen Inzesten vorgebeugt werden. „Wenn mit dem Sperma ein und desselben Spenders mehrere Frauen befruchtet werden, könnten sich ihre Kinder in der Zukunft begegnen und in Gefahr laufen, inzestuöse Beziehungen einzugehen“, zitierte die Zeitung den Direktor der Entbindungsstation des Tel-Hashomer- Krankenhauses bei Tel Aviv, Shlomo Meshiah. Seit die Rabbis den Gläubigen die Verwendung von Samen nicht-jüdischer Spender zur künstlichen Befruchtung erlaubten, setze sich diese Methode innerhalb der Gemeinde ultraorthodoxer Juden in Israel immer mehr durch, berichtet das Blatt. Im Judentum bestimmt die Frau, nicht der Mann die Religion des Kindes.

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