piwik no script img

Ist „Billy“ giftig?

Hamburg (AP) – Das beliebte Bücherregal „Billy“ des schwedischen Möbelriesen Ikea soll nach Angaben des Stern teilweise schwer mit giftigem Formaldehyd belastet sein. Bei der Untersuchung von achtzehn Testregalen hätten acht Bretter mehr von dem Reizgas ausgedünstet, als gesetzlich zugelassen sei. Eine Ikea-Sprecherin sagte, eigene Messungen hätten keine gefährlichen Werte ergeben. Laut Stern haben bei den Untersuchungen in fünf Labors „einige Bretter“ der Testregale den gesetzlichen Grenzwert der Gefahrstoff-Verordnung für Möbel um 400 Prozent überschritten. Vor allem die weißen „Billys“ seien betroffen.

„Billy“ war länger als ein Jahr aus dem Ikea-Programm verschwunden und kehrte im September nach lautstarken Kundenwünschen wieder zurück. Seitdem wurden 200.000 Stück verkauft. Formaldehyd ist ein stechendes Gas, das die Schleimhäute reizt und im Verdacht steht, Krebs auszulösen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen