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Bandenkrieg

■ Hannover: Schießerei im Rotlichtviertel

Bandenkrieg

Hannover: Schießerei im Rotlichtviertel

Zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten ist auf einen in Hannover lebenden 28 Jahre alten Albaner ein Mordanschlag verübt worden. Als Hintergrund der Schießereien vermutet die Polizei einen Kampf um die Vorherrschaft in der Bordell-Szene am hannoverschen „Steintor“. Albaner versuchen dabei wahrscheinlich, Türken und Jugoslawen aus dem Rotlichtmilieu zu verdrängen.

Der 28jährige war bereits am Montag in Langenhagen bei Hannover durch einen Armdurchschuß verletzt worden.

Die Ermittler schenkten den Aussagen des Albaners wenig Glauben. Er will sich nicht erinnern können, wo auf ihn geschossen wurde und sei sich nicht sicher, ob die Schüsse aus einem fahrenden Auto abgegeben wurden. Den Namen seines Begleiters will er nicht kennen.

Bereits im August war der Albaner bei einer Schießerei im Lokal „Garage“ in der hannoverschen Innenstadt verletzt worden, bei der ein Landsmann des 28jährigen getötet wurde, sagte ein Polizei-Sprecher. Einer von zwei damals festgenommenen Tätern sei ein Serbe, der ein Bordell betrieben haben soll und seinerseits im Mai in einem anderen Lokal niedergeschossen worden sei. In der „Garage“ entdeckte die Polizei drei Pistolen und Munition.

dpa

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