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Platzangst im Schloß: European Open im Squash

Was ist 24 Gramm schwer, besteht aus ziemlich weichem Gummi, erreicht mörderische Geschwindigkeiten und tut höllisch weh, wenn man davon getroffen wird? Falsch, kein nachgeschmissener Radiergummi, sondern ein sogenannter Squashball, den sich ein ganzer Haufen begeisterter Leute in ihrer ohnehin so spärlich bemessenen Freizeit begeistert um die Ohren haut. Denjenigen, die unter Klaustrophobie leiden, sei hier ein freundschaftlicher Tip gegeben: Pfoten weg. Squash kann nämlich immer nur in einem geschlossenen Raum gespielt werden, da alle vier Wände anspielbar sind. Und damit der Ball nicht aus Versehen oben herausgeschlagen wird, kommt ein Deckel drauf. Die ganze Schachtel, genannt Court, mißt nicht mehr als 9,75 Meter in der Länge und 6,40 Meter in der Breite. Mittlerweile ist mit diesem kleinen Ball schon richtig viel Geld zu verdienen, vorausgesetzt, man/frau gehört zur Weltspitze. Am Wochenende findet in der Kaifu-Lodge (Bundesstr. 107) die Qualifikation für die vom 3. bis 8. November in Kiel ausgetragenen European Open statt. Doch von den 32 Spielern, die in Eimsbüttel um den Einzug in die Endrunde kämpfen, kommen nur acht weiter. Die European Open selbst werden, dem feierlichen Anlaß entsprechend, im Kieler Schloß ausgetragen. Eigens dafür wurde extra ein gläserner Court aufgebaut, in dem sich ab Dienstag 23 der 24 weltbesten Spieler die Bälle um die Ohren hauen werden. Mit dabei der Weltmeister Jansher Khan (Pakistan) und vielleicht die beiden Hamburger Michael Ehlers und Finn Wichmann, die beide eine Wild Card für die Qualifikation erhielten. Und das alles für100.000 Dollar Siegprämie. Uwe Wesemann

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