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Türkei greift weiter an

■ Über 1.000 Tote beim Feldzug in Kurdistan?

Ankara (AP) – Bei heftigen Angriffen der türkischen Luftwaffe und von Bodentruppen auf Stützpunkte der türkisch-kurdischen PKK im Nordirak sind nach Militärangaben über 1.000 Kurden getötet worden. Die Angriffe seien auf Ziele im Gebiet von Haftanin unternommen worden, wo rund 2.500 Kämpfer der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) stationiert seien. Insgesamt sollen etwa 7.500 PKK- Kämpfer von irakischem Gebiet aus Angriffe auf Ziele in der Türkei ausführen.

Ein Sprecher der irakischen Kurden in Zakho bestätigte schwere türkische Luftangriffe in der Umgebung. Ein Augenzeuge berichtete, er habe selbst gesehen, wie bei einem Angriff 13 irakisch-kurdische Guerillas und drei Zivilpersonen gestorben seien. Zwei türkische Kampfflugzeuge hätten über dem Dorf Demka im Nordwestirak Bomben abgeworfen.

Im Zuge ihrer seit zwei Wochen andauernden Offensive gegen PKK-Guerillas im Nordirak sind türkische Truppen bis 25 Kilometer tief auf irakisches Gebiet vorgedrungen, meldete die türkische Nachrichtenagentur Anatolia. Bei Vergeltungsangriffen der PKK-Kämpfer von iranischem Gebiet aus auf einen Militärposten seien am Samstag fünf Soldaten ums Leben gekommen.

Am Mittwoch hatte die PKK Vertretern der irakischen Kurden die Räumung der Grenzregion zugesichert. Der türkische Ministerpräsident Süleyman Demirel erklärte dazu, das türkische Militär werde dessen ungeachtet seine Operationen im Irak so lange fortsetzen, bis das Gebiet endgültig als sicher angesehen werde.

Siehe auch Seite 2

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