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Neue Methadonvergabe?

■ Behörde: Schmidtstraße unbedingt halten

Die ambulante Versorgungseinrichtung Schmidtstraße für drogenabhängige Prostituierte soll vorerst geöffnet bleiben. Das forderten gestern die Sprecherin der Gesundheitsdeputation, Barbara Noack, die drogenpolitische Sprecherin der SPD, Elke Steinhöfel und die Vorsitzende des Gleichstellungsausschusses im Parlament, Maria Spieker (Grüne). Frau Gaertner soll sich „mit der vollen Autorität Ihrer Person und Ihres Amtes dafür einsetzen, daß sowohl diese gesundheitlichen Hilfsmaßnahmen für drogenabhängige Frauen als auch die Vorbeugemaßnahmen gegen die Verbreitung von Aids erhalten bleiben“, heißt es in einem „dringenden“ Appell.

Die Sprecherin der Senatorin, Andrea Frenzel-Heiduk, machte auf den gültigen Senatsbeschluß aufmerksam. Die Behörde habe aber erkannt, daß „ein Bedarf für diese Einrichtung besteht.“ Derzeit laufen mit dem Trägerverein Verhandlungen, das bislang als Nachtangebot geführte Haus in der Schmidtstraße für die Methadonvergabe zu nutzen. mad

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