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Privatradios unter Druck

In Hamburg müssen sich die privaten Radios offenbar immer stärker den Zwängen der Werbewirtschaft anpassen. „Wir müssen unsere Zielgruppe so suchen, daß wir sie auch bei der Werbewirtschaft unterbringen“, so Frank Otto von OK-Radio gestern bei einer Anhörung der SPD zur Änderung des Hamburgischen Mediengesetzes. Dort äußerten sich Experten zu den Themen Programme, Senderstrukturen, Offener Kanal, Jugendschutz und Medienkonzentration. Übereinstimmend forderten Medienexperten eine größere staatliche Unterstützung von gemeinnützigen oder freien Radios. Mit Hilfe von Fonds oder einem Anteil an den Rundfunkgebühren sollten diese Lokalradios materiell abgesichert werden. Das neue Landesmediengesetz dürfe nicht von den gemeinnützigen Radios Abschied nehmen, auch wenn das spezifische Hamburger Zwei-Säulen-Modell gescheitert sei.

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