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Geld fürs Panzerfahren

■ Entwicklungshilfe geht an Hochrüster

Tokio (dpa) – Die größten Militärmächte der Dritten Welt erhalten nach einer Studie von Weltbank-Experten mehr westliche Entwicklungshilfe als arme Staaten, die kaum Geld in die Rüstung stecken. Danach waren 10 der 34 Staaten mit den höchsten Verteidigungsausgaben gleichzeitig unter den 20 führenden Empfängerländern für westliche Finanzhilfe. An der Spitze stehen auf der Liste unter anderem Irak, Vietnam, Ägypten, Syrien, Angola, Libyen, Jordanien, Laos, Jemen, Iran, Äthiopien und Mosambik.

Nach der Untersuchung, die gestern auf einer Abrüstungstagung in Tokio bekannt wurde, erhielten die 13 Entwicklungsländer mit den höchsten Militärausgaben zwischen 1978 und 1989 rund 5,9 Milliarden Dollar an westlicher Finanzhilfe. Die 35 Staaten mit dem niedrigsten Verteidigungshaushalt auf einer Liste von 114 Nationen bekamen dagegen nur 5,3 Milliarden Dollar. Die beiden Weltbank-Autoren, deren Papier nach eigenen Angaben nicht die offizielle Position der Bank wiedergibt, bewerteten die Militärausgaben der Drittweltstaaten nach drei Faktoren: dem prozentualen Anteil der Militärausgaben am Bruttosozialprodukt, dem Anteil an den Staatsausgaben und der Höhe der Rüstungsimporte.

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