: Bald Krieg zwischen Cheyenne und Republikanern?
Ben „Nighthorse“ Campbell, der erste indianische Senator in der Geschichte der USA, will auf seinem Lieblingspferd und mit Federschmuck bekleidet an seinem neuen Arbeitsplatz in Washington eintreffen. Der Demokrat aus Colorado, der dem Stamm der Nord-Cheyenne angehört, will die Pennsylvania Avenue im Zentrum der Stadt auf seinem Pferd „Kriegsmähne“ entlangreiten. Dabei will „Nighthorse“ einen Kopfschmuck aus 72 Adlerfedern tragen. Unter den Republikanern wächst darob der Unmut. Sie werfen Campbell vor, sein indianisches Erbe zu mißbrauchen, und weisen darauf hin, daß er ja „nur zu drei Achteln indianischer Abstammung“ sei. Ein Sprecher Campbells erwiderte: „Jeder Indianerstamm entscheidet selbst, wer Indianer ist und wer nicht. Die Republikaner sind dafür nicht zuständig. Wenn die Republikaner einen neuen Krieg mit den Cheyenne haben wollen, können sie ihn haben.“(Foto: Rolf Frenzel)
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