piwik no script img

Ausschlachtgut

■ betr.: Erlanger Experiment

betr.: Erlanger Experiment

[...] Sterbende Schwangere sind für die Gynäkologen geworden, was junge verunglückte MotorradfahrerInnen für die Organtransplantationsmedizin schon sind: Ausschlachtgut.

Im Zustand der Bewußtlosigkeit kann die Schwangerschaftsüberwachung (sogenannte Vorsorge) – medizinisch gesehen – am optimalsten getrieben werden: Jegliche vorgeburtliche Untersuchung kann unbegrenzt, ohne die Schwangere (Patientin) aufzuklären und ohne ihr Einverständnis durchgeführt werden.

Die Traumschwangerschaft der Zukunft lautet: jede embryonale Entwicklung unter Kontrolle, in medizinischer Hand zu haben. Es bedarf nur noch der rechtlichen Regelung, damit den werdenden Eltern bzw. der Schwangeren das prenatale Sorgerecht entzogen und auf die Geburtshelfer übertragen wird.

Deutschland braucht künftig keine Gaskammern. Fehler aufweisenden Föten wird der Stecker ausgezogen und ab in den Abfall. Die hohe Inanspruchnahme der Fruchtwasseruntersuchung beweist/besagt, wie viele Schwangere und Ärzte schon mitmachen. ...Keine Behinderten, keine Ausländer... Joan Murphy, Mitarbeiterin im Feministischen Frauen Gesundheits Zentrum, Berlin

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen