piwik no script img

Papst behauptet: Kein Sex mehr nach dem Tode!

Papst Johannes Paul II. hat am Sonntag während eines Pastoralbesuches in einer Gemeinde Roms vor Gläubigen über das Leben und die Fortpflanzung nach dem Tode gesprochen. Unter Berufung auf Hinweise, die Jesus Christus selbst über die Evangelisten übermittelt habe, überraschte er die Gläubigen mit der erschütternden Behauptung, die Existenz nach dem Tode sei anders als das Leben auf der Erde. Im Paradies sei die Fortpflanzung nicht mehr notwendig, während sie in der Gegenwart den Worten des Schöpfers „Seid fruchtbar und vermehret Euch“ folge. Das Leben nach der Auferstehung sei gleich dem der Engel, drohte er. Der Mensch sei befreit von Notwendigkeiten der sterblichen Existenz. Eine Umfrage der katholischen Wochenzeitung „Famiglia Cristiana“ hatte jüngst enthüllt, daß rund 22 Prozent der Italiener nicht ans Paradies glaubten, während weitere 28 in ihrem Glauben schwankten. (Foto: J. Siegmann)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen