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Teurer Sturm

■ Bremen blieb weitgehend verschont

Teurer Sturm

Bremen blieb weitgehend verschont

Schäden in Millionenhöhe hat der Sturm angerichtet, der am Dienstag nachmittag und am späten Abend mit zum Teil orkanartigen Böen über Niedersachsen und Bremen hinwegfegte. Die Polizei registrierte nach Angaben des Innenministeriums fast 700 sturmbedingte „Ereignisse“. Neun Menschen wurden leicht verletzt.

Der einzige Zwischenfall in Bremen: Auf der Habenhauser Brückenstraße wurde ein Pkw mit Planenanhänger von einer Orkanböe erfaßt. Der Anhänger stürzte auf ein entgegenkommendes Fahrzeug, bei dem durch die Aufprallwucht das gesamte Dach abgerissen und auf einen nachfolgenden Pkw geweht wurde. Die beiden Insassen wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

In Hannover wurde eine 42 Jahre alte Radfahrerin von einer Sturmböe erfaßt und zu Boden geworfen. Bei dem Sturz zog sie sich eine offene Fraktur des linken Fußgelenks zu.

Vielfach mußten Straßen gesperrt werden. Stark beeinträchtigt war der Verkehr vor allem auf der Autobahn 30 zwischen Bad Oeynhausen und Osnabrück. Der Sturm hatte alles, war nicht „niet- und nagelfest war“, über die Fahrbahn getrieben.

Landesweit wurden nach Angaben der Polizei Bäume entwurzelt, Dachziegel wirbelten durch die Luft und Verkehrsschilder wurden umgeknickt. In Hannover stürzte in der Innenstadt ein 50 Meter langes und 20 Meter hohes Baugerüst um. Es fiel in ein gegenübergelegenes Wohnhaus und begrub mehrere Autos. Verletzt wurde dabei niemand. Allerdings entstand ein Schaden, den die Polizei auf rund eine halbe Million Mark schätzt. In Bremen selbst wütete der Sturm nicht so stark — außer dem Unfall meldete die Polizei keine besonderen Verwüstungen. dpa

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