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Besetzt und geräumt

■ Kollwitzstraße 89 zum vierten Mal besetzt/ Erneute Räumung angekündigt

Berlin. Die Hoffnung auf eine politische Lösung der gestern nunmehr zum vierten Mal besetzten Kollwitzstraße 89 ist durch die Ankündigung einer polizeilichen Räumung gestern nachmittag vorerst gescheitert. Die im Prenzlauer Berg übliche Verhandlung am Runden Tisch verlief aufgrund der Abwesenheit von Besitzer Ulmann ergebnislos.

Die BesetzerInnen forderten in einer Erklärung erneut die sofortige Wiedervermietung der leerstehenden Wohnungen. Ihr Bestreben nach einem Nutzungsvertrag mit einem freien Träger wurde von Ulmann jedoch ebenso abgelehnt wie eine mit öffentlichen Mitteln geförderte Grundinstandsetzung.

Die Eigentümer planen, das inzwischen entmietete Gebäude zum Hotel umzubauen. Der hierfür nötige Antrag auf Zweckentfremdung, der vom Bezirksamt und Senat abgelehnt worden war, liegt beim Verwaltungsgericht zur Entscheidung.

Man habe alle juristischen Möglichkeiten ausgeschöpft, berichtete gestern der Sozialstadtrat aus Prenzlauer Berg, Reinhard Kraetzer (SPD), auf der Sitzung des Runden Tisches. Nun müßten die Gerichte entscheiden. Uwe Rada

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