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die taz berichtete vor 10 Jahren

12.11.82. Freitag. Die taz befindet sich in ihrer schlimmsten ökonomischen Krise. Aber Breschnew ist tot, Walesa wieder frei und Spadolini zurückgetreten. Ersterer wird natürlich zum Aufmacher. Ebenfalls auf der 1 die bizarre Meldung, daß der Vorstand des Jugendzentrums im holländischen Enschede sich „unter Druck der Staatsanwaltschaft“ dazu entschlossen hat, dort fürderhin „kein Haschisch mehr an Deutsche zu verkaufen“. Der 30jährige Rüdiger Rosenthal, freier Schriftsteller in Ostberlin, ist 12 Stunden lang verhört worden, nachdem die Leiterin der Dresdner Galerie, eine Frau Dr. Winterstein, ihn wegen einer Unterschriftensammlung zur Kriegsdienstverweigerung von Frauen in der DDR angezeigt hatte. Was fehlt meldet, „daß Petra Kelly den alternativen Nobelpreis verliehen bekommen hat“. Die Seiten 12 und 13 gehören einem „realsozialistischen Monument der Mangelwirtschaft“ — Vietnam! Und auf der Wiese schreibt eine offensichtlich leicht gestreßte „Schnecke“ aus Gmünd in kritischer Solidarität an ihren „Piet in Stammheim: Power über die Mauer; hoffe, Du kannst dem Kleinen bald Gesellschaft leisten. Venceremos!“ -pa-

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