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Pleitegeier über Stuttgart

Berlin (taz/dpa) – Bei den Olympischen Spielen hatte das Land Baden-Württemberg gemeinsam mit einem ortsansässigen Autofabrikanten noch mit seinem aufwendigen „Treffpunkt Barcelona“ geprotzt, nun geht den Schwaben langsam das Geld aus, zumindest, was das Stadtsäckel von Stuttgart betrifft. So wird Stuttgart voraussichtlich die Eiskunstlauf-Europameisterschaft 1995 zurückgeben. Die Deutsche Eislauf- Union (DEU) hat den in finanziellen Schwierigkeiten steckenden Organisatoren eine Frist von 90 Tagen bis zur endgültigen Entscheidung eingeräumt.

An der Austragung der Leichtathletik-Weltmeisterschaft im August 1993 soll hingegen festgehalten werden. Meldungen über eine Gefährdung der WM in Stuttgart seien „reine Spekulationen“, erklärte Dieter Gronbach, Referent von Sportbürgermeister Gerhard Lang. Bisher war von einem Defizit bei der WM in Höhe von etwa 15 Millionen Mark ausgegangen worden. Um dieses zu senken, haben die findigen Schwaben ein neues ökonomisches Wundermittel entdeckt: „Höhere Einnahmen, geringere Ausgaben.“

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