: Drogen, Video und Süßigkeiten
■ Konferenz „Über alle Maßen“ berät über Suchtvorbeugung
Berlin. Unter dem Motto „Über alle Maßen“ hat gestern eine Konferenz zur Suchtprophylaxe begonnen. In der Regie des Sozialpädagogischen Instituts (SPI) erörtern Mitarbeiter von Bezirksämtern, Vereinen und freien Trägern im Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) Wuhlheide Motive der Sucht und Möglichkeiten der Prävention. Die Tagung, die am Freitag zu Ende geht, ist Teil der zur selben Zeit stattfindenden „Europäischen Woche der Suchtprophylaxe“.
Auf dem Programm stehen Vorträge von Experten, darunter zur gesellschaftlichen Verantwortung für Suchtmittelkonsum und Maßlosigkeit, zur Bedeutung des Drogenkonsums für Jugendliche, zur sekundären Suchtprophylaxe in der Einheit von Vorbeugung und Beratung sowie zur Bedeutung von Elternarbeit für die Suchtprophylaxe im Vor- und Grundschulalter. In mehreren Arbeitsgruppen werden Fragen diskutiert wie der Umgang mit suchtmittelprobierenden Jugendlichen, Alkohol – Genußmittel oder Droge?, die Suchtprophylaxe zwischen Grenzsetzung und Verständnis, Sport – Genuß, Verdruß und Übermaß sowie die Erziehung zur Genußfähigkeit im Kindesalter. Auch die Probleme übermäßigen Fernseh-, Video- und Süßigkeitenkonsums sind Gegenstand der Tagung. Außerdem berichten Vertreter des Potsdam Kollegs für Kultur und Wirtschaft über ihre Erfahrungen mit einem Jugendkulturprojekt, bei dem sich rund 300 Jugendliche aus beiden Teilen der Stadt in den vergangenen Wochen kreativ mit dem Thema Sucht auseinandersetzten. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind während der Konferenz in einer Ausstellung zu besichtigen. ADN
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