: Wohnungen bauen, Umwandlungen stoppen
„Mit Hochdruck wird in Hamburg daran gearbeitet, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen“, lobt der Senatsbeauftragte für den Wohnungsbau, Werner Weidemann, die hanseatischen Behörden und sich selbst. Weidemann verweist darauf, daß im letzten Vierteljahr dieses Jahres mit dem Bau von insgesamt 978 meist öffentlich geförderten Behausungen begonnen wurde. Das größte Wohnbauprojekt wird im Dezember am Tieloh (Barmbek) beginnen, wo die Immobiliengesellschaft „Thor“ 305 neue Wohnungen erstellen will.
Stadtentwicklungssenatorin Traute Müller verkündete inzwischen offiziell, daß 1993 erstmals ein innerstädtisches Wohnquartier mit einer sozialen Erhaltenssatzung belegt werden soll, um dort die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentum zu erschweren. Um welchen Bereich es sich handeln wird, steht zwar noch nicht fest, doch deutet vieles darauf hin, daß die Altbauquartiere rund um die Eimsbüttler Osterstraße von dieser Maßnahme betroffen sein werden, die ein besonders beliebter Zielort von Spekulanten sind. mac
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