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Gurke des Tages

■ betr.: Zigeunerbesen in Stadthagen

Mit umgedrehten Besen vor ihren Läden wollen Geschäftsleute aus Jork im Alten Land „stehlende Zigeuner“ von ihren Häusern fernhalten. Auch in Stadthagen bei Hannover sind diese „Zigeunerbesen“ gesichtet worden. Die Maßnahme geht auf einen alten Brauch zurück, bei dem Reisigbesen zwecks „Reinhaltung“ der Häuser in die Lehmfundamente eingemauert wurden. Der Beauftragte für Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers, Wilhelm Knackstedt, hat das Aufstellen der Besen als „üblen Griff in die alte Trickkiste des Aberglaubens“ bezeichnet. Hier würden menschliche „Urängste“ geweckt, um „mit völlig irrationalen Mitteln“ angebliche Diebstähle zu verhindern. Reimar Paul

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