: Pech für miesen kleinen Fahrraddieb
Welcher Fahrradfahrer kennt es nicht: Man hat das zweirädrige Eigentum fest angeschlossen, an einem Pfeiler oder Laternenmast, und dann kommt man zurück und guckt einmal, zweimal, dreimal hin — alles nützt nichts, das Ding ist einfach weg. Wie es dazu kommen kann, daß auch die dicksten, festesten und teuersten Metallbügel, teilweise schwerer als das Fahrrad selbst, vor Dieben nicht schützen, demonstriert der jüngste bekanntgewordene Fall von skrupellosem Fahrradklau: Der Besitzer hatte sein Mountain-Bike sorgfältig mit einem dieser sündhaft teuren Bügelschlösser an einem Halteverbotszeichen befestigt. Der 19jährige Dieb montierte das runde Verkehrsschild einfach ab und hob das Zweirad über den Mast. Nach Angaben der Polizei wurde der junge Mann von Anwohnern beobachtet und kurz nach der Tat von Zivilfahndern festgenommen. Er hat es verdient und ist außerdem ein fieser, kleiner, gemeiner, stinkiger Mistbolzen, denn Fahrräder klauen, das tut man einfach nicht. kaj
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