■ Schreckensflug: Schlechtes Handling
São Paulo (AP) – Über einen Schreckensflug mit glücklichem Ausgang hat in São Paulo der Pilot eines mit sieben Menschen besetzten Flugzeugs berichtet. Das Drama begann damit, daß Marclio Albery in 2.000 Meter Höhe einen Druckabfall bemerkte. Als er der Sache nachging, wurde er fast aus einer defekten Kabinentür der zweimotorigen Turboprop-Maschine gerissen; es gelang ihm aber, sich an einem Griff festzuhalten. „Nachdem der Kopilot sah, daß ich halb aus dem Flugzeug hing, flog er eine scharfe Kurve, wodurch ich wieder nach innen geschleudert wurde“, erzählte der 37jährige vom Krankenbett. Im Flugzeug sah er seine linke Hand auf dem Boden liegen, die von einem Stahlseil abgetrennt worden war. Albery verlor nicht die Nerven, sondern ging ins Cockpit, um, wie er sagte, „den Kopiloten zu beruhigen und ihm bei der sicheren Landung des Flugzeugs zu helfen“. Einen der Passagiere bat er, die Hand in einer mit Eis gekühlten Tasche zu lagern. Sie wurde ihm erfolgreich wieder angenäht.
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