: Stasi-Beauftragter
■ Gutzeit noch ohne eigene Räume
Berlin. Fast ein Jahr nach dem Inkrafttreten des Stasi-Unterlagengesetzes hat Berlin einen eigenen Stasi-Landesbeauftragten. Mit großer Mehrheit wählte das Abgeordnetenhaus am späten Donnerstag abend den evangelischen Pfarrer und Mitbegründer der Ost- SPD, Martin Gutzeit. Der Landesbeauftragte muß noch formell vom Senat ernannt werden.
Bürger können ihre Anfragen an den Landesbeauftragten, der sie bei der Einsicht in ihre Stasi-Akten und zu Fragen der Rehabilitation beraten soll, zunächst über den Datenschutzbeauftragten richten. In Kürze soll Gutzeit dann eigene Amtsräume im Ostteil der Stadt beziehen. Er ist außerdem befugt, die Überprüfungsergebnisse von Mitarbeitern und Bewerbern des öffentlichen Dienstes einzusehen. Für das Land Berlin wird der Beauftragte dem Beirat der Gauck- Behörde angehören. dpa
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