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Moral gegen Dummheit

■ Borussia Dortmund – 1. FC Nürnberg 4:2 (0:1)

Dortmund (dpa) – Weder der frühe Platzverweis für Verteidiger Bodo Schmidt (23.) noch die zweimalige Führung des 1. FC Nürnberg nach Treffern von Dieter Eckstein (14.) und Jürgen Kramny (63.) konnte Borussia Dortmund im Westfalenstadion stoppen. Mit „einer tollen Energieleistung und der richtigen Moral“, so Trainer Ottmar Hitzfeld, bogen die Schwarz-Gelben eine schon fast verloren geglaubte Partie noch einmal um. „Die eigene Dummheit hat uns geschlagen“, sagte Hitzfelds sichtlich geschockter Kollege Willi Entenmann.

Selbst die zweimalige Führung der Nürnberger und die glänzenden Paraden von Nationaltorwart Andreas Köpke konnten die Dortmunder nicht aus dem Rhythmus bringen. Individuelle Fehler in der Abwehr und Leichtsinn eröffneten der Heimelf immer wieder Freiräume, die besonders Stephane Chapuisat eiskalt ausnutzte. Der Schweizer Nationalspieler wirbelte die Gästeabwehr ein ums andere Mal durcheinander und konnte in der 72. Minute nur mit einem Foul an der Strafraumgrenze gebremst werden. Schiedsrichter Malbranc gab Elfmeter, den Michael Zorc zum erneuten Ausgleich vewandelte.

Als Nürnberg sich schon mit der Punkteteilung zufriedengab, schlug Borussia Dortmund zu: Mit einem herrlichen Direktschuß aus 25 Metern gelang Knut Reinhardt (89.) die 3:2-Führung, nur Sekunden später versetzte Chapuisat (90.) zwei Nürnberger Gegenspieler und Schlußmann Köpke und erhöhte gar auf 4:2.

1. FC Nürnberg: Köpke - Zietsch - Kurz, Brunner - Oechler, Wolf, Dorfner, Kramny, Olivares - Wück (70. Weissenberger), Eckstein

Zuschauer: 38.262; Tore: 0:1 Eckstein (14.), 1:1 Lusch (49.), 1:2 Kramny (62.), 2:2 Zorc (73./Foulelfmeter), 3:2 Reinhardt (89.), 4:2 Chapuisat (90.)

Gelb-rote Karte: Schmidt (23.)

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