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US-Horchposten soll verkauft werden

■ Ein Dutzend Interessenten für Anlage auf dem Teufelsberg

Berlin. Der Horchposten auf dem Teufelsberg, in dem die Amerikaner jahrzehntelang den militärischen Funkverkehr im Ostblock kontrolliert haben sollen, steht seit August leer. Nur noch die Klimaanlage ist in Betrieb, und ein privater Wachschutz patrouilliert um die fünf Hektar große ehemalige Spionage-Zentrale. Allein die Gebäude zu erhalten, kostet das Land Berlin Tausende von Mark im Monat.

Der ganze aus Kriegstrümmern zu 115 Metern aufgeschüttete Berg mitten im Grunewald, auf dem die Anlage mit ihren Radaranlagen und riesigen Antennen thront, steht unter Landschaftsschutz. Nach dem Abzug der Amerikaner wurde das Gelände vom Bund in die Obhut des Landes Berlin gegeben. Seither ist ungeklärt, was mit dem Relikt des Kalten Krieges geschehen soll. Eine Ausschreibung der Berliner Oberfinanzdirektion für die Übernahme der Militärgebäude läuft Anfang Dezember aus. Bisher habe sich ein Dutzend deutsche Interessenten gemeldet, hieß es in der Vermögensverwaltung. Die Vorstellungen der möglichen Investoren über die Nutzung des Geländes sind bisher jedoch im dunkeln geblieben. Denn strenggenommen sind die Gebäude, die wie überdimensionale Golfbälle aussehen, so gut wie nicht nutzbar. dpa

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