: Bewährungsstrafe wegen Hitlergruß
Moabit. Ein dreifacher Hitlergruß und „Sieg Heil“-Rufe sowie massiver Widerstand gegen Polizeibeamte brachten gestern einem 22jährigen „Fan“ des 1. FC Union Berlin eine Verurteilung zu fünf Monaten Gefängnis ein. Ein Moabiter Schöffengericht setzte die Verbüßung der Strafe auf drei Jahre zur Bewährung aus. An die Justizkasse muß der aus Fredersdorf stammende Kellner 500 Mark zahlen. Der 22jährige hatte am 2.Februar 1992 beim Spiel des 1. FC Union gegen den Klub Türkiyemspor an der Alten Försterei in Köpenick seinen rechten Arm zum Hitlergruß erhoben und die Nazi- Parolen gerufen. Als ihn Polizisten festnehmen wollten, wehrte er sich und verletzte beim Umsichschlagen einen Polizisten.
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