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Betroffener Kohl

■ Strafanzeige gegen SWF-Terroristen

(dpa/taz) – „Die Terroristen“, dritter Teil: Die Posse zum „Bombenfilm“ (Spiegel) rund um den „dicken Staatsmann“ (Pressetext) weitet sich aus. Der Kanzler persönlich zeigte sich von Philipp Grönings Fernsehfilm, der in der SWF- Reihe „Debüt im Dritten“ gezeigt worden war, betroffen. In Bonn ließ er einen Brief an den Vorsitzenden des SWF-Rundfunkrats, Rolf Weiler, veröffentlichen, in dem er beklagt, daß durch den Film der Eindruck hervorgerufen werden könne, daß er – Kohl – persönlich Opfer eines Attentats werden sollte. Nach Ansicht Kohls gibt der Film Hinweise, wie ein Attentat in die Tat umgesetzt werden könnte. Für ihn und seine Familie sei dies ein „unerträglicher Vorgang“, der „uns auch menschlich stark belastet“. Die Sendung sei „instinktlos und unverantwortlich“. Er habe in die Leitung des Südwestfunks kein Vertrauen mehr.

Beim SWF wurde angekündigt, daß sich der Fernsehausschuß am Donnerstag mit dem Fall befassen wird. Die in München ansässige Deutschland-Stiftung erstattete Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des Senders. SaJa

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