: Geld für „Ghetto
■ Das Bremer Publikum kauft sich mehr Theater
Alle wollen „Ghetto“ sehen. Nun hat gar die Bremer Landesbank dem Theater 30.000 Mark angeboten, wenn Hansgünther Heyme dafür zwei zusätzliche Vorstellungen von Joshua Sobols „Ghetto“ auf den Spielplan des Schauspielhauses nimmt. Heyme hatte für das Stück ursprünglich nur zehn Aufführungen angesetzt. Jetzt, da offenbar das Theater von seinem Publikum beflügelt wird, kann Heyme insgesamt vier zusätzliche Aufführungen disponieren. Vor einigen Tagen schon hatte der Schulverein des Schulzentrums Utbremen eine Vorstellung komplett gekauft; die Theaterfreunde, auch nicht faul, haben 12.000 Mark für eine weitere Aufführung gespendet; und Helga Trüpel schließlich hat ein Gastspiel in Riga erwirkt.
Falls sonst noch jemand dem Theater Gutes tun will: Es findet immer noch eine Altkleidersammlung für Kresniks Produktion Wendewut statt. Wer also seine Anzüge, Kleider, Mäntel, Hüte aus den verflossenen vierziger Jahren mal auf der Bühne sehen will, deponiere sie beim Theaterpförtner. schak
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen