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Meister der Knappheit

■ Basketball-Europaliga: TSV 04 Leverkusen – KK Zadar 79:72/ Dritter Leverkusener Sieg im vierten Spiel

Leverkusen (dpa) – Die Basketballer des TSV 04 Leverkusen sind Spezialisten für knappe Ergebnisse geworden. Nach dem vierten Spieltag der Europaliga steht der deutsche Rekordmeister mit drei Siegen prächtig da, bot dabei ebenso wie bei der einzigen Niederlage gegen Real Madrid ausgesprochene Krimis mit knappen Entscheidungen erst in den letzten Spielminuten.

Auch gegen den kroatischen Vizemeister KK Zadar mußten die Leverkusener beim 79:72 (40:39) bis wenige Minuten vor der Schlußsirene fast ständig einem Rückstand nachlaufen. Nach elf Minuten lagen sie sogar mit 21:30 zurück. Doch am Ende, als es ganz eng wurde, brachten Henning Harnisch (23 Punkte) und Michael Koch (14) mit ihren Drei-Punkte- Würfen die Deutschen auf die Siegerstraße. Koch wollte zuvor schon verzweifeln, weil sechs seiner acht vorherigen Versuche das Ziel, wenn auch meist denkbar knapp, verfehlt hatten. „Die Mannschaft brachte mich jedoch immer wieder in Position“, lobte Koch und nannte die gewachsene Erfahrung als wichtigsten Grund für die knappen Spielgewinne: „Im Vorjahr hätten wir so enge Partien noch verloren.“

„Auch in kritischen Phasen habe ich nie daran gezweifelt, daß wir die Partie in den letzten Minuten kippen würden“, erklärte Trainer Dirk Bauermann selbstbewußt. „Schwierigkeiten hatte meine Mannschaft in erster Linie mit der ungewollten Favoritenrolle.“

Die Chancen auf einen der ersten vier Gruppenplätze und damit den Einzug in das Viertelfinale stehen günstig. „Auf jeden Fall müssen wir alle Heimspiele gewinnen, auch gegen Treviso“, fordert Michael Koch. Der italienische Meister mit seinen Superstars Kukoc und Teagle kommt am nächsten Donnerstag nach Leverkusen. „Die können wir auch packen“, meint Koch. Henning Harnisch fürchtet allerdings: „Ab sofort kommt es jeden Donnerstag zum Psychokrieg.“

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